Die On-Board-Diagnose (OBD) ist ein elektronisches Diagnosesystem, welches das Auslesen von Fehlern eines Kraftfahrzeugs ermöglicht.
Ursprünglich wurde das OBD in den USA entwickelt, um Abgaswerte zu überwachen und zu reduzieren. Mittlerweile befindet sich das System in der zweiten Generation (OBD2) und befindet sich in jedem Kraftfahrzeug Modell, welches nach 2001 (Diesel 2003) gebaut wurde. Wird der Abgaswert überschritten, mahnt eine Kontrollleuchte und es sollte eine Werkstatt aufgesucht werden. Längst werden nicht mehr nur abgasrelevante Daten aufgezeichnet, vielmehr wird inzwischen die gesamte Elektronik des Fahrzeugs ausgewertet. Das Auslesen erfolgt dann über einen genormten Stecker, der mit dem Auslesegerät verbunden wird. Dies zeigt dann die Ursache für den Alarm an.
Lange konnte das Auslesen der Fehlerdiagnose ausschließlich in Fachwerkstätten durchgeführt werden, da nur dort die entsprechenden Auslesegeräte vorhanden waren.
Inzwischen lässt sich fast jedes Smartphone mit der entsprechenden App bespielen, welche dann den Fehlerspeicher auslesen kann, den Benzinverbrauch anzeigt und Zugang zu zahlreichen weiteren Informationen gewährt.
Verbunden wird das Smartphone via Bluetooth, einfach einen Adapter in die Schnittstelle gesteckt und schon wird das Smartphone zum Bordcomputer.
Durch eine spezielle Software lassen sich jede Menge Daten aus dem Diagnosesystem gewinnen. So können nicht nur Fehler ermittelt werden, es ist möglich Informationen zur Motordrehzahl, Kühlmitteltemperatur, durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch und vieles mehr auszulesen.
In den USA ist bereits die nächste Generation geplant. Damit soll bei einem Fehler sofort per Satellit die entsprechende Behörde informiert werden, um zu vermeiden, dass ein Fahrer einen überschrittenen Abgaswert bis zuletzt ignoriert. Dafür sollen die zweijährlichen Abgasuntersuchungen entfallen. Die Technik existiert bereits, allerdings wird die Anwendung derzeit noch diskutiert.